Briefe
ID: | 490 | ||||
Geschrieben am: | Dienstag 23.09.1834 |
Hier, meine theure Freundinn! – Bis drei Uhr bring’ ich meinen Brief selbst. Schreiben Sie ja recht viel, wenn Sie Zeit haben; der Musengott wird Ihnen doch nicht alle Prosa fortführen. Schreiben Sie ihr namentlich daß sie, wenn sie jetzt vielleicht für längere Zeit keinen Brief von mir erhalten sollte, deshalb nie im Zweifel über meine Gesinnung sein solle. Gestern Abend hab’ ich lange vor Ihrem Fenster zugehört. Ernestinens Brief hatte mich im Grund sehr traurig gemacht – ich lese auch keinen offiziellen Brief der Art wieder. Wir haben unser bischen Herz zu etwas beßerem, als es in Pelzstiefeln einzustecken, daß es nur ja nicht erfriert. |
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Absender: | Schumann, Robert (1455) | ||||
Absendeort: | Leipzig | ||||
Empfänger: | Voigt, Henriette (1630) | ||||
Empfangsort: | |||||
Schumann-Briefedition: | Serie: II / Band: 15 Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit den Familien Voigt, Preußer, Herzogenberg und anderen Korrespondenten in Leipzig / Editionsleitung: Thomas Synofzik, Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller, Ekaterina Smyka / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2016 ISBN: 978-3-86846-026-1 63f. | ||||
Standort/Quelle:*) | D-LEsm, s: MT/2011/68 | ||||
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla |
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