Briefe
ID: | 5005 | ||||
Geschrieben am: | Montag 24.10.1842 |
Ich möchte nicht in den Verdacht eines lästigen Betrügers bei Ihnen kom_en, was doch geschehen würde wenn Sie so oft hören müßen daß ich in Ihrer Abwesenheit bei Ihnen war, ohne daß ich etwas Anderes hinterlassen konnte als daß ich dagewesen. Mein Gesuch ließ sich aber nicht wohl auftragen. Ich wollte Sie oder Ihre Frau Gemahlin bitten mir mir einen recht empfehlenswerthen Clavierlehrer gütigst zu nennen für einen kürzlich hier eingetroffenen jungen Musiker, den jungen Naumann, Enkel des Kapellmeisters, Sohn des Professoer Naumann in Bonn. Seiner Mutter Schwester, Frl. Kaskel in Dresden hat, wie mir der Knabe sagte, schon in derselben Angelegenheit an Ihre Frau Gemalin geschrieben, weshalb ich auch mir umso eher die Freiheit nehmen zu dürfen glaubte mit dieser Bitte zu kom_en. Es ist mir als vorzüglich für schon vorgerückte Schüler der Clavierlehrer Mangold genan_t worden: Finden Sie diesen auch empfehlenswerth oder einen andern vielleicht mehr, so haben Sie wohl die Güte mir den Nahmen aufgeschrieben als Antwort hierauf zu senden. Vergeben Sie aber gütigst die Störung. |
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Absender: | Hauptmann, Moritz (630) | ||||
Absendeort: | Leipzig | ||||
Empfänger: | Schumann, Robert (1455) | ||||
Empfangsort: | |||||
Schumann-Briefedition: | Serie: II / Band: 20 Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Korrespondenten in Leipzig 1830 bis 1894 / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller und Ekaterina Smyka / Dohr / Erschienen: 2019 ISBN: 978-3-86846-030-8 465ff | ||||
Standort/Quelle:*) | PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 14 Nr. 2390 | ||||
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla |
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