Leipzig, am 1. April 1842.
P.P.
In der Überzeugung, dass ein jedes literarische und artistische Streben schon an und für sich, auf eine namhafte Unterstützung durch Ihre so ehrenvoll anerkannten Kräfte rechnen darf, beehre ich mich noch im Besondern, Ihnen beigehend das Programm zu einem Unternehmen vorzulegen, dem Sie nach Prüfung desselben Ihre Theilnahme gewiss nicht versagen werden. Als ein wahrhaftes Bedürfniss der Zeit und des Vaterlandes wird es unter Ihrer gütigen Mitwirkung ohne allen Zweifel ein eben so heilsames wie ehrwürdiges Institut werden, und da ich das ganze Programm - wie es mir angemessen erscheint - im Namen der Mitarbeiter erlasse: so richte ich die besondere Anfrage an Sie: ob Sie geneigt sein würden, demselben Ihre Genehmigung zu ertheilen, wobei ich bemerke, dass die für die Öffentlickeit bestimmten Exemplare des Programms noch nicht abgezogen sind, der Satz vielmehr noch steht, so dass Ihre etwaigen Vorschläge zu Verbesserungen berücksichtigt werden können, eben so, wie das Vordrucken Ihres Namens als Mitarbeiter, wozu ich mir Ihre Erlaubniss hierdurch einhole. - Ich darf nicht zweifeln, dass mir dieselbe werden wird, wenn ich hierdurch die Bitte an Sie richte, mir bei dem Laufe nach einem edlen Ziele Ihre unterstützende Hand zu reichen. Ihrer derfalligen geneigten Entschließung sehe ich so schnell wie möglich durch Buchhändlergelegenheit unter Adreße meines Commißionärs, Herrn Rudolph Weigel in Leipzig, entgegen, eben so etwaigen bereits fertigen Beiträgen.
Mit vorzüglicher Hochachtung
ergebenst
Held
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