23.01.2024

Briefe



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ID: 620
Geschrieben am: Sonntag 12.12.1852
 

Dem Dichter der Graalfahrt erlaubt sich ein Künstler, wenn auch nicht von der poëtischen Gilde, seinen verehrungsvollen Gruß zu senden. Am liebsten mit Klängen möchte er die Dichtung umgeben, wenn sie dieser bedürfte, wenn sie nicht selbst Musik wäre. Gewiß – wie Glockenklang wird diese Poësie durch die deutschen Lande schallen.
Wäre das Gerücht wahr, das den Dichter als Sprößling eines Meisters bezeichnet, den die Musiker zu ihren größten und liebsten zählen, so fän¬den die Zeilen des Schreibers, der Ihnen in früheren Jahren wohl manch¬mal, wenn auch flüchtig, begegnete, um so eher vielleicht eine freundliche Annahme.
Wie dem sei, es galt mir, dem Dichter für die hohen Feststunden zu danken, die sein Gedicht mir bereitete. Möchte der Zuruf, der sich allseitig zu erheben beginnt, ihn zu neuen Schöpfungen begeistern!
R. S.
Düsseldorf, d. 12. Dec. 1852.
Dem
Dichter der „Graalfahrt“
durch gefällige Besorgung des Hrn. Buchhändler Mayer
in
Leipzig

  Absender: Schumann, Robert (1455)
  Absendeort: Düsseldorf
  Empfänger: Weber, Max Maria von (1675)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 22
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Dresden / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Carlos Lozano Fernandez und Renate Brunner / Dohr / Erschienen: 2021
ISBN: 978-3-86846-032-2
767 f.

  Standort/Quelle:*)
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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