Meldorf, d 20ten Febr. 1836.
P. P.
Obgleich ich nicht die Ehre habe Ihnen bekannt zu sein, so hoffe ich doch Verzeihung zu erhalten, wenn ich es wage Ihnen von meiner Arbeit ein gedrucktes Exemplar, welches Sie als Ihr Eigenthum ansehen mögen, zu Ihrer gütigen Recension hiermit einzuhändigen. Weil die Meinungen über die Zulässigkeit und Unzulässigkeit der Zwischenspiele getheilt sind: so hätte ich in Ihrer neuen Zeitschrift lieber mit einer anderen Arbeit zuerst auftreten mögen; allein da in meinem Vaterlande, wie wohl überall, viel Unfug (größtentheils nur aus Unkunde) mit den Zwischenspielen getrieben wird, und ich über diesen Gegenstand keine andern Werke kenne als Türk’s wichtigsten Pflichten eines Organisten, und die kleine Anleitung von L. Kindscher: so glaube ich, daß mein Werkchen nicht ganz überflüßig und für Viele nicht ohne Nutzen sein dürfe, weshalb ich mich veranlaßt gefunden habe, es drucken zu lassen.
Indem ich schließlich das Werkchen mit Nachsicht aufzunehmen bitte, verbleibe ich mit der vollkommensten Hochachtung
Ihr
ganz ergebenster Diener.
J. Piening.
Sr Wohlgeboren
dem Herrn R. Schumann
Redacteur der neuen Zeitschrift für Musik.
in
Leipzig.
Hierbei ein kleines
Paket z empf S.
frei.
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