23.01.2024

Briefe



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ID: 7742
Geschrieben am: Montag 05.11.1877
 

Berlin d 5ten Nov. 77.
Liebe Frau Volkland,
Sie können ja denken wie weit entfernt ich davon bin Ihrem Manne Unannehmlichkeit bereiten zu wollen. Ich habe also in Zürich abgeschrieben, was mir nun Hegar halber ┌sehr┐ schwer wurde. Sie bitte ich nun aber jedenfalls die Quartettunterhaltung auf Dienstag zu verlegen, Mittwoch wäre mir nicht so lieb; das ist zu nahe am Concert. – |2| <Sollte Dienstag>
Eines aber muß ich Ihnen noch sagen: ich kann Carnaval u. Quintett an einem Abend nicht spielen. Bestehen Sie auf dem Carnaval so muß ich das Quintett aufgeben u. kann nur einmal spielen. –
Wollen Sie das Quintett, so spiele ich außerdem noch ein paar kürzere Stücke über die wir vielleicht sprechen könnten wenn ich komme, dann jedenfalls muß ich vor der |3| Kammermusik zwei Tage vorher eintreffen um einen vollkommenen Ruhetag zu haben. Ich bitte daß Sie es so einrichten daß ich das Quintett Montag probire nicht am Tage des Concerts. –
Ich erwarte umgehend Antwort, damit ich meine Abreise danach einrichte.
Mit herzlichen Grüßen Ihre eilige
Clara Schumann.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Berlin
  Empfänger: Volkland, Henriette (1640)
  Empfangsort: Basel
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 10
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Theodor Kirchner, Alfred Volkland und anderen Korrespondenten in der Schweiz / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-021-6
266f.

  Standort/Quelle:*) D-F, s: Autogr. K. Schumann, Nr. 44
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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