Briefe
ID: | 8141 | ||||
Geschrieben am: | Freitag 24.02.1843 |
Gern, verehrter Herr Concertmeister, stimmten wir mit Ihnen überein, daß wir die Musik Morgen machten, doch ist dies nicht möglich, indem ich in der Zerstreuung das Quartett in Dresden gelassen und heute erst darnach geschrieben habe, so daß ich es vor Morgen Abend oder Uebermorgen Früh nicht haben kann. Wir werden es also wohl bei’m Sontag lassen müssen. Mein Mann läßt Sie aber bitten womöglich gleich nach der Kirche zu kommen, damit wir erst einmal unter uns das Quartett probiren können; ist Ihnen das recht? Lassen Sie uns bis Morgen Vormittag 11 Uhr keine Antwort sagen, so wollen wir die Sache als abgemacht annehmen und erwarten Sie und die 3 andren Herren Sontag nach der Kirche, außerdem aber, Sie hätten Abhaltung, so bitten wir um eine kleine Nachricht darüber. Es thut uns leid Ihrer freundlichen Erfüllung unserer Wünsche nicht die der Ihrigen entgegensetzen zu können, was wir von Herzen gern gethan hätten, doch Sie sehen ja Selbst die fatale Unmöglichkeit. |
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Absender: | Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179) | ||||
Absendeort: | Leipzig | ||||
Empfänger: | David, Ferdinand (339) | ||||
Empfangsort: | |||||
Schumann-Briefedition: | Serie: II / Band: 20 Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Korrespondenten in Leipzig 1830 bis 1894 / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller und Ekaterina Smyka / Dohr / Erschienen: 2019 ISBN: 978-3-86846-030-8 263ff | ||||
Standort/Quelle:*) | D-LEsm, s: A/1956/2010 (früher Rp. 246.29) | ||||
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla |
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