23.01.2024

Briefe



Rückwärts
	
ID: 8213
Geschrieben am: Donnerstag 12.05.1842
 

"... Der Gedanke, bald wieder mit meinem Manne Kopenhagen zu besuchen, geht immer mit mir um ... das ist das Traurige im Künstlerleben, daß man sich immer wieder von Denen, die man lieb gewonnen, trennen muß.
Meine Rückreise war ... sehr schön, und nie werde ich die Einfahrt in den Kieler Hafen bei Mondschein und Sternenhimmel vergessen ... Die Ungeduld trieb mich bald nach Haus - 8 Tage, nachdem ich von Kopenhagen abgereist ..., umarmte ich meinen Robert wieder, der mich von Magdeburg abholte. Zu Haus fand ich Alles bekränzt, und Ueberraschungen Viele von meinem Robert ... Wir leben ein glückliches Leben - in innigster Liebe Einander ergeben, und solch ein Kind!"
"... es wird mir ganz wehe um's Herz, wenn ich daran denke! noch vor 14 Tagen wandelte ich auf dem Junfernstieg, und freuete mich all der schönen Gebäude, die jetzt in Asche liegen. Die Noth muß jetzt dort fürchterlich sein, doch den Armen wird bald geholfen sein, denn Jeder bei uns, der Aermste, sogar Dienstboten, steuern bei, so viel sie können. Concerte zum Besten der Hamburger waren schon mehrere, und Donnerstag geben auch David und ich ein solches ..."
"Clara Schumann geb: Wieck."
[Kat. J.A. Stargardt Nr. 558: 06.06.1962, S. 87, Los 745 (gek.)]

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Leipzig
  Empfänger: Tutein, Peppina, geb. Siboni, Josepha (1899)
  Empfangsort: Kopenhagen

  Standort/Quelle:*)
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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