23.01.2024

Briefe



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ID: 8266
Geschrieben am: Sonntag 11.03.1838
 

Lieber Herr von Vesque,
Ich bin Ihnen durchgegangen, denn die Hitze macht alles weitere Spiel unmöglich. Kaum wußte ich die Variationen durchzubringen, da meine Finger in Schweiß gebadet, schon bei dieser Kleinigkeit alle Schnellkraft verloren hatten. Meine zu große Abspannung vergönnte mir nicht einmal Ihre schönen Opernpiecen weiter durchzuhören, sondern ich mußte das Weite suchen d. h. mich dem Morpheus in die Arme werfen, und bitte nun heute erst, wohl ge-|2|stärkt und ausgeschlafen, um Verzeihung.
Wir wollen heut zum erstenmale vor die Linie und nach Hitzingen wandern.
Mit freundschaftlicher Verehrung
Ihre
Clara Wieck.
Hier d. 11/3 1838.
|4| Sr. Hochwohlgeboren
Herrn Vesque de Püttlingen
Geheimen Staats-Canzlei Rath.
Hier.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Wien
  Empfänger: Vesque von Püttlingen, Johann (1621)
  Empfangsort: Wien
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 27
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Österreich, Ungarn und Böhmen / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz, Michael Heinemann, Anselm Eber, Jelena Josic, Carlos Lozano Fernandez und Thomas Synofzik / Verlag Christoph Dohr Köln / Erschienen: 2023
ISBN: 978-3-86846-052-0
1489f.

  Standort/Quelle:*) A-Wst, s: H.I.N. 31402
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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