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ID:
8272

Geschrieben am:
Mittwoch 25.02.1874

Berlin d. 25 Febr. 1874.

In den Zelten 11.

Liebe Frau Hartman,

ein Wort herzlichsten Dankes möchte ich Ihnen sagen für die Freude, die Sie uns mit der Sendung der Werke Ihres theueren Mannes1 machten. Wie war es lieb von Ihnen, daß Sie daran dachten! Seit einigen Wochen schon lesen wir mit größter Freude darin, |2| ich lese gewöhnlich des Abends vor. –

Mein Dank hätte längst kommen müssen, aber ich kann und darf nicht schreiben wegen eines rheumatischen Armleidens das mich nun auch schon seit 3 Monaten am Spielen hindert, so daß ich alle Engagements aufgeben mußte. Mit Mühe bringe ich diese wenigen Zeilen, die ich nicht gern dictiren wollte, zu Stande und bitte um Nachsicht, |3| liebe Frau Hartmann.

Ich hoffe es geht Ihnen mit Ihrem lieben Söhnchen gut?

Nehmen Sie alle guten Wünsche und herzlichsten Grüße von uns Allen.

Ihre

wahrhaft ergeb

Clara Schumann.

Absender:
Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)

Absendeort:
Berlin

Empfänger:

Hartmann, Bertha (2374)

Empfangsort:

Schumann-Briefedition:
Serie: II / Band: 4
Briefwechsel Clara Schumanns mit Maria und Richard Fellinger, Anna Franz geb. Wittgenstein, Max Kalbeck und anderen Korrespondenten in Österreich / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz, Anselm Eber und Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-86846-015-5
Seite: 551

Standort/Quelle:^*)
A-Wst, s: H.I.N. 47646

*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla


ID:	8272
Geschrieben am:	Mittwoch 25.02.1874	Berlin d. 25 Febr. 1874. In den Zelten 11. Liebe Frau Hartman, ein Wort herzlichsten Dankes möchte ich Ihnen sagen für die Freude, die Sie uns mit der Sendung der Werke Ihres theueren Mannes1 machten. Wie war es lieb von Ihnen, daß Sie daran dachten! Seit einigen Wochen schon lesen wir mit größter Freude darin, \|2\| ich lese gewöhnlich des Abends vor. – Mein Dank hätte längst kommen müssen, aber ich kann und darf nicht schreiben wegen eines rheumatischen Armleidens das mich nun auch schon seit 3 Monaten am Spielen hindert, so daß ich alle Engagements aufgeben mußte. Mit Mühe bringe ich diese wenigen Zeilen, die ich nicht gern dictiren wollte, zu Stande und bitte um Nachsicht, \|3\| liebe Frau Hartmann. Ich hoffe es geht Ihnen mit Ihrem lieben Söhnchen gut? Nehmen Sie alle guten Wünsche und herzlichsten Grüße von uns Allen. Ihre wahrhaft ergeb Clara Schumann.
Absender:	Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
Absendeort:	Berlin
Empfänger:	Hartmann, Bertha (2374)
Empfangsort:
Schumann-Briefedition:	Serie: II / Band: 4 Briefwechsel Clara Schumanns mit Maria und Richard Fellinger, Anna Franz geb. Wittgenstein, Max Kalbeck und anderen Korrespondenten in Österreich / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz, Anselm Eber und Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2020 ISBN: 978-3-86846-015-5 Seite: 551

Standort/Quelle:^*)	A-Wst, s: H.I.N. 47646
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla