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ID:
8841

Geschrieben am:
Mittwoch 10.09.1856

Luzern d. 10 Septbr. 1856.

Geehrte Herren,

ich komme doch noch Ihre Güte wegen eines Instrumentes für mich in Anspruch zu nehmen. Ich halte hier nicht aus, da ich kein Klavier auftreiben kann, und habe mich entschlossen noch bis Ende Monats in Heidelberg zu bleiben. Morgen reise ich dahin ab. Wollen Sie nun die große Güte haben, das für mich nach Ueberlingen bestimmte Instrument gleich nach Heidelberg zu senden? mein Erstes dort ist eine Privat-Wohnung zu suchen; |2| Ich würde Sie ersuchen mir nur poste restante die Adresse des Spediteur mitzutheilen, durch welchen Sie das Instrument schicken, Dem ich dann sogleich meine Wohnung mittheile. Eines aber muß ich Sie inständigst bitten, daß Sie die Kosten mir überlassen – auf Ihrer Seite bleibt ja immer noch der viel größere Theil – die große Freundlichkeit, welche Sie mir erweisen. Ich freue mich auf ein gutes Instrument, wie auf ein Fest!

|3| In Heidelberg Ihrer gütigen Mittheilung harrend, verbliebe ich

Ihre

dankbar ergebene

Clara Schumann.

Absender:
Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)

Absendeort:
Luzern

Empfänger:

Pianoforte-Fabrik Schiedmayer und Söhne (40623)

Empfangsort:
Stuttgart

Schumann-Briefedition:
Serie: II / Band: 26
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Süddeutschland / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Ekaterina Smyka, Thomas Synofzik, Eva Katharina Klein und Michael Beiche / Verlag Christoph Dohr Köln / Erschienen: 2024
ISBN: 978-3-86846-051-3
Seite: 881f.

Standort/Quelle:^*)
D-DÜhh, s: 84.5069.2.2.

*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla


ID:	8841
Geschrieben am:	Mittwoch 10.09.1856	Luzern d. 10 Septbr. 1856. Geehrte Herren, ich komme doch noch Ihre Güte wegen eines Instrumentes für mich in Anspruch zu nehmen. Ich halte hier nicht aus, da ich kein Klavier auftreiben kann, und habe mich entschlossen noch bis Ende Monats in Heidelberg zu bleiben. Morgen reise ich dahin ab. Wollen Sie nun die große Güte haben, das für mich nach Ueberlingen bestimmte Instrument gleich nach Heidelberg zu senden? mein Erstes dort ist eine Privat-Wohnung zu suchen; \|2\| Ich würde Sie ersuchen mir nur poste restante die Adresse des Spediteur mitzutheilen, durch welchen Sie das Instrument schicken, Dem ich dann sogleich meine Wohnung mittheile. Eines aber muß ich Sie inständigst bitten, daß Sie die Kosten mir überlassen – auf Ihrer Seite bleibt ja immer noch der viel größere Theil – die große Freundlichkeit, welche Sie mir erweisen. Ich freue mich auf ein gutes Instrument, wie auf ein Fest! \|3\| In Heidelberg Ihrer gütigen Mittheilung harrend, verbliebe ich Ihre dankbar ergebene Clara Schumann.
Absender:	Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
Absendeort:	Luzern
Empfänger:	Pianoforte-Fabrik Schiedmayer und Söhne (40623)
Empfangsort:	Stuttgart
Schumann-Briefedition:	Serie: II / Band: 26 Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Süddeutschland / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Ekaterina Smyka, Thomas Synofzik, Eva Katharina Klein und Michael Beiche / Verlag Christoph Dohr Köln / Erschienen: 2024 ISBN: 978-3-86846-051-3 Seite: 881f.

Standort/Quelle:^*)	D-DÜhh, s: 84.5069.2.2.
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla