23.01.2024

Briefe



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ID: 9431
Geschrieben am: Mittwoch 13.01.1864
 

Düsseldorf d. 13 Jan. 1864.

Lieber Freund,

ich kann nicht eher als morgen Abend abreisen, da ich ganz erkältet von Cöln zurückgekehrt bin und mich so unwohl fühle, daß ich heute nichts thuen kann. Ich denke durch etwas Ruhe wirds bis morgen besser, und so muß ich denn die Nacht zu Hülfe nehmen, was freilich in der jetzigen Kälte bitter ist. Bitte, bestellen Sie mir im Hôtel de Royal meine gewöhnlichen Zimmer nach vorn heraus, und das Schlafzimmer geheitzt, (nicht das Wohnzimmer, wie sie voriges mal verkehrt gethan hatten) dann soll mich der Hausknecht an der Bahn erwarten – ich glaube 2 Uhr kommt der Zug 1 Portion Thee <> soll man mir bereit halten. Sie kommen dann wohl vor der Probe einen Gang zu mir? Diese wird wohl nicht vor 10 Uhr sein? ich werde mich doch an dem Morgen etwas länger der Ruhe überlassen. Alles sonstige mündlich, herzlichste Grüße an die liebe Ursi und Dank für ihre Zeilen, die mich noch so angenehm am Schlusse überraschten!
Getreuest
Ihre
Cl. Sch.

Eiligst.

Hier grüßt Alles.

Ich reise also morgen Donnerstag Abend ab.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Düsseldorf
  Empfänger: Joachim, Joseph (773)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 2
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-013-1
757f.

  Standort/Quelle:*) D-Zsch, s: 6463-A2
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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