23.01.2024

Briefe



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ID: 5059
Geschrieben am: Samstag 07.01.1843
 

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Lieber Schumann.
Tausend Dank für Ihre freundliche Einladung zu dem so interreßanten Concert. Leider trifft es sich so unglücklich mit dem Tage, daß es mir unmöglich ist, demselben bei zu wohnen. Es ist neml. in der Nacht von Sonnabend zum Sonntag ein großer Ball costumé, wobei ein großer Auf¬zug gehalten wird, in dem mir eine Stelle zugetheilt u. einstudiert worden ist. Vor 2, 3 Uhr früh ist die Sache nicht beendigt – wie ist nun möglich, den Sonntag Morgen zu rechter Zeit in Leipzig einzutreffen – es gien¬ge wohl, es geht aber nicht, ohne halb todt vor Müdigkeit zu sein. Wie so gern hörte ich besonders das Clavier-Quintett, deßen Schönheit ich schon so sehr rühmen hörte! |2| Ich hoffe es bald selbst spielen zu kön¬nen. Daß ich dießmal nicht kommen kann, möge Sie in Zukunft ja nicht abhalten, mir zu Ihren nächsten Aufführungen gütigst eine Einladung zu¬kommen zu laßen. Viele herzliche Grüße Ihrer lieben Frau u. herzlichen Dank, daß Sie gedacht
Ihres
Freundes C. Krägen
Geschrieben bei Serres in ungeheure[m] Menschen-Trouble, wo wir eben Probe gehalten./

|4| Herrn
Doctor Robert Schumann
Wohlgeboren.
in Leipzig.
frei./

  Absender: Krägen, Carl (863)
  Absendeort: Dresden
  Empfänger: Schumann, Robert (1455)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 22
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Dresden / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Carlos Lozano Fernandez und Renate Brunner / Dohr / Erschienen: 2021
ISBN: 978-3-86846-032-2
101 f.

  Standort/Quelle:*) PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 14 Nr. 2462
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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